Umsetzungshilfe zur religiösen und ethischen Bildung in der Pflegeausbildung
Die Ausbildung in der Pflege hat sich verändert, da die Anforderungen aufgrund des medizinischen Fortschritts stark gestiegen sind. Dies macht in allen Richtungen vertiefte Kenntnisse erforderlich, da neue Techniken Einzug halten und die Behandlungen komplexer werden. Dabei darf aber der menschliche Aspekt nicht in den Hintergrund treten.
Dieser erfordert einen besonders sensiblen Umgang mit Patientinnen und Patienten. Sie dürfen sich nicht nur als „Objekt“ fühlen, das gerade die neuesten Behandlungsmethoden erfährt, sondern bedürfen in diesen Situationen besonders menschlicher Ansprache und Zuwendung. Empathie und Einfühlungsvermögen sind für diese Ausbildung wesentliche Charakterzüge.
Um mit teilweise verzweifelten, schmerzgeplagten und ängstlichen Menschen umgehen zu können, die einer neuen und eventuell hilflosen Situation ausgesetzt sind, ist für die Auszubildenden ein Leitfaden mit Handlungsstrategien nötig. Sie sollten in der Praxis auf verschiedene Wertvorstellungen und Persönlichkeiten eingehen und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten erkennen können.
Die Themen Sterben und Tod sowie Trauer und Trost sind für Pflegefachkräfte in ihrem Berufsalltag immer wieder gegenwärtig. So ist ein sicherer Umgang, sowohl für sie selbst, als auch mit Hinterbliebenen, unabdingbar.
Nicht zuletzt aber brauchen auch Pflegekräfte selbst Halt und Zuversicht und das Vertrauen darauf, eine Situation gut bewältigen zu können. Um das zu gewährleisten, werden religiös-ethische Aspekte relevant, die durch die Handreichung in der Ausbildung unterstützen sollen.
Da das Pflegeberufegesetz neu strukturiert wurde, ist es notwendig, den Lehrkräften im Bereich der religiösen und ethischen Bildung Unterstützungsmaterialien an die Hand zu geben. Die Umsetzungshilfe ist so konzipiert, dass Einblicke in die verschiedenen Glaubensrichtungen gegeben werden, als auch konkrete Unterrichtseinheiten zur Durchführung enthalten sind.
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