JAMI – jahrgangsübergreifendes Lernen an Mittelschulen - Ausweitung
Der bayernweite Schulversuch startet in die zweite Runde und erprobt jetzt zusätzlich mit einem angepassten Konzept das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern der siebten und achten Jahrgangsstufe („JAMI flex 7/8“) in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Es werden innovative und kooperative Unterrichtskonzepte, die auf die besondere Heterogenität abgestimmt sind, entwickelt, umgesetzt und evaluiert.
An der Ausweitung des Schulversuchs nehmen fünf Schulen aus verschiedenen Regierungsbezirken Bayerns über zwei Jahre teil. Im Gegensatz zu den JAMI-Klassen in den Jahrgangstufen fünf und sechs werden die Klassen der Jahrgangsstufen sieben und acht in jahrgangsreinen Klassen geführt. Der jahrgangsübergreifende Unterricht findet nur in einzelnen Fächern statt, die von Schule zu Schule variieren.
Das jahrgangsübergreifende Lernen trägt zu einem positiven Klassen- und Schulklima bei, indem es das soziale Miteinander stärkt. Durch die Übernahme von Mitverantwortung gewinnen die Schülerinnen und Schüler an Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Sie eignen sich Arbeitsstrategien für das selbstständige Lernen an.
Begleitet wird auch dieser Teil des Schulversuchs durch einen Arbeitskreis des ISB. Hier werden Konzepte für den Unterricht in besonders heterogenen Lerngruppen entwickelt und passende kompetenzorientierte Materialien erstellt. Good-practice-Beispiele der Modellschulen werden gesichtet und aufbereitet.
Die Evaluation des Schulversuchs erfolgt durch das Referat Bildungsforschung der Grundsatzabteilung am ISB. Hier wird sich zeigen, ob die angenommenen positiven Aspekte evident sind.
In Kooperation mit der ALP in Dillingen werden Fortbildungen für die teilnehmenden Schulen geplant und gestaltet.
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