Schulentwicklung

Schulentwicklung in Bayern

Schulen reagieren auf vielfältige gesellschaftliche Entwicklungen, veränderte Bildungsanforderungen und gestalten mit ihren Schulgemeinschaften aktiv die Zukunft. Sie befinden sich in einem kontinuierlichen Wandel. Damit spielt Schulentwicklung eine zentrale Rolle. Ihr misst Bayern im Rahmen der Qualitätssicherung eine entscheidende Bedeutung bei.
Die technische Entwicklung macht es notwendig, die Portale des ISB zu modernisieren und den neuesten Standards anzupassen. Das Staatsinstitut ist in diesem Zuge bemüht, alle Informationen und Hilfen zum Thema "Schulentwicklung", die derzeit auf der Homepage und in verschiedenen Themenportalen untergebracht sind, zu aktualisieren, zusammenzufassen und über das Portal "Schulentwicklung", das sich aktuell im Aufbau befindet, zugänglich zu machen.

Schüler-Feedback

Feedback ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung von Lehr- und Lernprozessen und zählt in der unterrichtspraktischen Ausbildung angehender Lehrkräfte zum methodischen Standardrepertoire. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat entschieden, Schülerfeedback als verbindlichen Ausbildungsinhalt in der 2. Phase der Lehrerausbildung aller Lehrämter ab dem Schuljahr 2021/2022 zu verankern.

Umsetzungsmöglichkeiten, datenschutzrechtliche Aspekte und die Bewertung einzelner Feedbackmethoden finden Sie hier:

Modellprojekt Schüler-Feedback in der 2. Phase der Lehrerausbildung

Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat entschieden, Schülerfeedback als verbindlichen Ausbildungsinhalt in der 2. Phase der Lehrerausbildung aller Lehrämter ab dem Schuljahr 2021/2022 zu verankern. Ausgestaltung und Umsetzung wurden seit dem Schuljahr 2016/2017 in einem Modellprojekt an 79 ausgewählten Schulen aller Schularten erprobt.

Schülerfeedback ist ein integraler Bestandteil des Unterrichts und sollte regelmäßig eingeholt werden. Deshalb waren die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter bzw. Referendarinnen und Referendare aufgefordert, verschiedene Feedbackmethoden in unterschiedlichen Anwendungssituationen zu erproben und zu nutzen. Es ging dabei um die systematische Einführung von Schülerfeedback, die Auswertung der Rückmeldungen und das Ableiten von Konsequenzen für das eigene unterrichtliche Handeln.

Im Schulentwicklungsportal werden unter dem Stichwort "Schülerfeedback" die theoretischen Grundlagen erörtert, das Vorgehen bei der Planung und Durchführung erläutert und vielfältige Materialien (Methoden- und Fragesammlungen, Befragungstools und praktisch Anwendungsbeispiele) für Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten und Altersstufen vorgestellt. Diese Seiten sind an alle Lehrkräfte gerichtet, die sich ein Feedback einholen und zu ihrer eigenen beruflichen Weiterentwicklung nutzen wollen.

Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Fragen der Einführung in das Schülerfeedback im Seminar und die Betreuung und Begleitung von Referendarinnen und Referendaren bzw. Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern im Rahmen der Lehrerausbildung.

Kooperation in Sachen Schulentwicklung

Am 13.12.2019 wurde eine länderübergreifende Zusammenarbeit in Sachen Schulentwicklung zwischen Nordtirol, Südtirol und Bayern mit einem Kooperationsvertrag feierlich besiegelt, der von dem Rektor der Pädagogischen Hochschule Tirol (Mag. Thomas Schöpf), der Direktorin der Pädagogischen Abteilung in der Deutschen Bildungsdirektion Bozen (Dr. Gertrud Verdorfer) und der Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München (Dr. Karin E. Oechslein) unterschrieben wurde.
Jeweils im Frühjahr werden seitdem Veranstaltungen zur Schulentwicklung durchgeführt. Den Anfang machten die Münchner Gespräche zur Schulentwicklung 2021, dann folgten die Rechtenthaler Gespräche zur Schulentwicklung 2022 und 2023 stehen die Innsbrucker Gespräche zur Schulentwicklung an. Das Tagungsformat wendet sich an Schulleitungen, Lehrkräfte, Unterstützungssysteme und Schulaufsicht und richtet den Blick auf eine innovative Zukunftsgestaltung im Bildungsbereich.
Frau Dr. Gertrud Verdorfer, Frau Dr. Karin E. Oechslein und Herr Mag. Thomas Schöpf nach der Vertragsunterzeichnung

Das länderübergreifende Organisationsteam

Leitfaden "Schulentwicklungsprogramm"

Mit der Novellierung des BayEUG vom Sommer 2013 haben die bayerischen Schulen die Verpflichtung, ein Schulentwicklungsprogramm zu erstellen. Dieses bündelt die kurz- und mittelfristigen schulischen Entwicklungsziele der Einzelschule zu einem Handlungsprogramm (vgl. BayEUG, Art. 2). Der Leitfaden „Schulentwicklungsprogramm“ soll den Schulen eine praktische Hilfestellung für die Arbeit am und mit dem Instrument anbieten.

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern

Eine Möglichkeit Schulentwicklung konkret an einer Schule umzusetzen und nachhaltig zu gestalten, ist die Einführung eines  Qualitätsmanagementsystems. Für die beruflichen Schulen wurde in Anlehnung an das Schweizer Modell Q2E das  Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern (QmbS) entwickelt, das Schulen auf dem Weg zu mehr Qualität unterstützen soll und somit  Qualitätsentwicklung ermöglicht.
Dieses Portal bietet neben aktuellen Informationen zur Implementierung von QmbS wichtige Hintergrundinformationen, Materialien zum Download aus dem QmbS-Handbuch, Erfahrungen aus den Schulen und die Dokumentation von den abgehaltenen Workshops mit QmbS-Schulen.