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MSD

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Um gemeinsam mit der Schulleitung und den Lehrkräften der allgemeinen Schule systemisch in die Strukturen der Schule hineinwirken zu können, muss sich das Rollenverständnis und die Aufgabenbeschreibung des MSD verändern.

Anstatt die sonderpädagogische Expertise vorrangig für die Einzelfallanalyse einzubringen, 

  • richtet die MSD-Lehrkraft ihren Blick auf die Gesamtheit der Schülerinnen und Schüler einer Schule,
  • analysiert sie gemeinsam mit der Schulleitung und der Lehrkraft Strukturen, die für Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf gegeben sind und
  • berät sie die Schule mit ihrer sonderpädagogischen Expertise bei der Entwicklung hilfreicher Strukturen. 

Diese Rolle erfordert unteranderem Kompetenzen im Bereich der Schulentwicklung und der Beratung.

Neben dieser Beratung zu systemisch wirksamen Strukturen werden weiterhin die folgenden Kernaufgaben in Verantwortung der MSD-Lehrkraft bleiben:

  • Einbringen der sonderpädagogischen Expertise in Einzelfallberatungen
  • Diagnostik im Rahmen der Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs

Um mit gegebenen Ressourcen eine systemische Beratung leisten zu können, gilt es folgende Aspekte in den Blick zu nehmen:

  • bereits bei der Verteilung von Ressourcen auf der Ebene der Regierungen und der Schulämter wird die Umsetzung dieser Aufgabe mitgedacht,
  • an der allgemeinen Schule findet eine Priorisierung der Förderansätze im Rahmen der inklusiven Schulentwicklung statt,
  • es erfolgt ein sonderpädagogischer Wissenstransfer zwischen der MSD-Lehrkraft und den Lehrkräften der allgemeinen Schule und
  • eine Feststellungsdiagnostik findet nur im Kontext der Aufhebung der Lernzielgleichheit statt.

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