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Inklusionteam

Inklusionsteam

Um an der allgemeinen Schule gemeinsam systemisch wirken zu können, empfiehlt sich die Einrichtung eines Inklusionsteams.

Das Inklusionsteam an der GS oder MS unterstützt die Beratung der Lehrkräfte untereinander und die inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Es übernimmt eine besonders wichtige Gelenkfunktion innerhalb der Schule.

Dem Inklusionsteam können angehören:

  • die Schulleitung, 

  • die bzw. der Inklusionsbeauftragte der Schule, 

  • die Schulpsychologin bzw. der Schulpsychologe, 

  • die Beratungslehrkraft, 

  • die Vertretung der JaS, 

  • der MSD und 

  • ggf. weitere mit inklusiven Fragestellungen befasste und in der Schule tätige Personen 

Das Team trifft sich regelmäßig, wobei es vorteilhaft ist, eine gemeinsame Besprechungszeit bereits mit Beginn des Schuljahres für alle maßgeblich Beteiligten im Stundenplan zu berücksichtigen.

Tipps für ein gelingendes Inklusionsteam:

  • regelmäßige Teilnahme der Schulleitung, um zeitnah Entscheidungen treffen zu können und um dem Team Wertschätzung entgegenzubrin-gen,

  • Klären, welche Personen reglmäßig am Inklusionsteam teilnehmen, um systemische Ansätze zu entwickeln, und welche Lehrkräfte für Einzelfallberatungen punktuell an den Sitzungen teilnehmen (= Ressourcenschonung)

  • zeitlich straffe Gesprächsführung in der Hand einer Lehrkraft,

  • begrenzte Besprechungszeit von max. 60 bis 90 Minuten für wöchentliche Sitzungen,

  • Formulieren einer präzisen Fragestellung für jede Sitzung,

  • Einbringen von Einzelfallberatungen mithilfe eines von der Klassenlehrkraft vorbereiteten Fragen und Interventionsbogens,

  • Fassen von Beschlüssen und Zielsetzungen nach dem SMART-Prinzip,

  • niederschwellige Dokumentation, z. B. auf einer digitalen kollaborativen Plattform oder einem digitalen Canban-Board,

  • Bereitstellen eines Arbeitsplatzes, eines Ablagefaches und einer Kaffeetasse ;) für die MSD-Lehrkraft.

Kooperationsvereinbarungen

In manchen Schulamtsbezirken werden Kooperationsverträge zwischen dem Schulamt, den allgemeinen Schulen und dem Förderzentrum, das den MSD entsendet, geschlossen, um eine gegenseitige Verbindlichkeit und klare Verteilung von Verantwortungen zu vereinbaren.

Inhalte einer solchen Kooperationsvereinbarung können sein:

  • Implementierung des Inklusionsteams mit regelmäßigen Besprechungszeiten, konkreten Zielsetzungen und beschriebenen Abläufen

  • Verpflichtung zur inklusiven Unterrichtsentwicklung

  • Organisatorische Hinweise zu Weisungsbefugnis, Klärungsprozessen bei Unstimmigkeiten, Raumnutzung, Schlüsselvergabe an den MSD, Nutzung digitaler Kommunikations- und Kollaborationstools

Inklusionscafé

Die Beschreibung eines Inklusionscafés, das einen niederschwelligen Austausch zu inklusiven Themen ermöglicht, finden Sie hier

Vertiefende Faktoren für eine gelingende Netzwerkarbeit finden Sie in der ISB-Veröffentlichung Stark und vernetzt.

Grafik: ISB: Stark und vernetzt

Vorstellung des Inklusionsteams

Damit das Inklusionsteam eine hohe Akzeptanz erfährt und wirksam agieren kann, ist es wichtig, die Mitglieder der Schule und deren Netzwerkpartner über das Team zu informieren:

  • das Kollegium, indem sich das Team  mit seinen Mitgliedern und Zielsetzungen in einer Konferenz zu Beginn des Schuljahres vorstellt,

  • die Erziehungs- und Sorgeberechtigten, indem sich das Team z. B. mit einem Elternbrief oder in einer kurzen Videobotschaft auf dem Elternabend vorstellt, 

  • externe Partner, wie das Jugendamt oder die Inklusionsberatungsstelle am staatlichen Schulamt für eine gelingende Vernetzung.

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